Neues aus dem Projekt DemSoz.
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Das ist der Newsletter des Projekts DemSoz. Hier wollen wir Sie vierteljährlich über unsere Aktivitäten und Veranstaltungen auf dem Laufenden halten. Wenn Sie daran kein Interesse haben, können Sie unten in der Mail den Butten „abbestellen” nutzen. Ansonsten freuen wir uns über Ihr Interesse, Rückmeldungen und darüber Sie bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.
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Sigrid Leitner stellte am 18.11.22 das Promotionsprogramm „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt politisches Handeln“ vor. In Kooperation mit dem PK NRW und der DGSA will das Projekt DemSoz eine strukturierte Promotionsbegleitung anbieten, für alle Promovierenden bzw. Promotionsinteressierte, die sich unter dem Themenfeld wieder finden.
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Was War?
- 18.11.22, Kick-Off Promotionsprogramm, in Köln
Am 18.11.22 fand der Kick-Off Workshop unseres Promotionsprogramms „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt politisches Handeln“ statt. Das Programm soll den Austausch und die Vernetzung unter den Promovierenden fördern und langfristig dazu beitragen, die Zahl der Abschlussarbeiten sowie der Promotionsprojekte zu diesem Thema zu erhöhen und das Forschungsthema in die Lehre der Sozialen Arbeit zu übertragen.
Neben der Vorstellung der Inhalte und der Struktur des Programms, standen an dem Tag vor allem das gegenseitige Kennenlernen und die Frage im Raum, was es eigentlich für eine gute Promotionsbegleitung braucht. Am Nachmittag diskutierten Miriam Burzlaff (Professorin an der Hochschule Neubrandenburg) und Lou Vossen (Lehrkraft für besondere Aufgaben an der TH Köln) gemeinsam mit den Promotionsinteressierten die Fragen: Welche Formen und Strategien der politischen Praxis nutzen Sozialarbeiter:innen, um Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse zu nehmen? Und wie realistisch ist die Umsetzung von Policy Practice im Arbeitsalltag von Sozialarbeiter:innen in verschiedenen Handlungsfeldern?
- 10.01.2023, Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Größere Teilhabe? Sozialstaatliche Reformvorhaben im Kontext Sozialer Arbeit“, Düsseldorf
Im Rahmen der Ringvorlesung an der Hochschule Düsseldorf präsentierten Simone Leiber und Sigrid Leitner unter dem Titel „Politisches Handeln Sozialer Arbeit: das Beispiel der Teilhabe von Langzeitarbeitslosen und ihren Familien“ erste Erkenntnisse aus dem Projekt DemSoz (Teilprojekt 1; https://demsoz.web.th-koeln.de/forschungsprofil/). Dabei lag ein besonderer Fokus auf der Rolle der Wohlfahrtsverbände als Akteure Sozialer Arbeit im Politikprozess. Sie analysierten, welche Ansatzpunkte Wohlfahrtsverbände nutzen, um eine öffentliche Sensibilisierung für die Notlagen armutsgefährdeter Menschen zu erreichen und eigene Narrative unverschuldeter Hilfebedürftigkeit zu etablieren.
Die Folien zum Vortrag sind abrufbar unter: https://demsoz.web.th-koeln.de/publikationen-vortraege/
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Was Kommt?
- 30.03.23, Auftakttagung: „Wohlfahrtsstaatsreform „von unten“? Interessenvertretung armutsbetroffener Menschen in der Sozialpolitik“, in Köln
Sozialpolitische Reformen – wie aktuell beispielsweise die Einführung des Bürgergelds – lassen sich als Ergebnis politischer Prozesse der Durchsetzung von (widerstreitenden) Interessen interpretieren. Im Zentrum der Tagung steht die Frage, inwiefern, wie und mit welchem Erfolg Bedarfs- und Interessenlagen von armutsbetroffenen Menschen in sozialpolitische Reformprozesse eingebracht werden (können). Ebenfalls wird analysiert, welche Rolle unter anderem Akteur:innen der Sozialen Arbeit bei der Vertretung dieser „schwachen Interessen“ spielen. Dazu werden erste Erkenntnisse aus dem Verbundprojekt DemSoz präsentiert und mit nationalen und internationalen Expert:innen diskutiert. Die Tagung möchte Brücken schlagen zwischen der vergleichenden Wohlfahrtstaatsforschung und der Wissenschaft Sozialer Arbeit. Wir laden ein zu einem produktiven Fachdiskurs über die Möglichkeiten einer politischen Vertretung der Interessen sozial benachteiligter Menschen.
30.03.2023; 9:00-17:30 Uhr, TH Köln, Ubierring 48, 50678 Köln
Anmeldung bis zum 23.03.23 unter larina.kleinitz@th-koeln.de
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- 21.-22.04.23, Bundeskongress Soziale Arbeit „to go“: „Das Soziale ist politisch: einmischen, mitmischen, aufmischen!“, an der EH in Ludwigsburg
Auf dem Bundeskongress wird das Projekt DemSoz mit zwei Workshops vertreten sein:
Workshop „Einmischen auf dem Street-Level“ (21.04.23)
Ziel des Workshops ist, eine differenzierte Betrachtung der unterschiedlichen politischen Rollen Sozialer Arbeit im Implementationsprozess anzustoßen. Wie gehen „Street Level Bureaucrats“ vor, um ihre Handlungsspielräume systematisch auszureizen? Wie können „Welfare Mediators“ Verwaltungshandeln systematisch beeinflussen? Wann können „Policy Entrepreneurs“ erfolgreich ihre Implementationserfahrungen in politische Veränderung ummünzen?
Workshop „Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit: Potentiale kollektiven Handelns“ (22.04.23)
Ziel des Workshops ist es, über Möglichkeiten der kollektiven Interessenorganisation zu diskutieren. Welche Aktivitäten sind bei DBSH und ver.di/GEW zu verzeichnen und was wünschen sich die Fachkräfte? Wie können Studierende frühzeitig für kollektive Interessenorganisation sensibilisiert werden?
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Aktuelles zum Thema
- Deutsche Sozialarbeiter*innen in der Berufspolik
Soziale Arbeit beansprucht für sich, die Interessen sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen advokatorisch in politischen Prozessen zu vertreten. Der Artikel von Sigrid Leitner und Klaus Stolz untersucht die direkteste Form der Interessenvertretung: die Ausübung eines professionellen politischen Mandats durch Sozialarbeiter*innen. Ausgehend von Theorien politischer Professionalisierung wird den Fragen nachgegangen, inwiefern diese Abgeordneten den Kontakt zu ihrem ehemaligen Berufsfeld der Sozialen Arbeit weiterhin pflegen und ob sie dem professionsethischen Auftrag der Vertretung von Interessen marginalisierter Gruppen nachkommen.
Sigrid Leitner & Klaus Stolz, 2022: German social workers as professional politicians: career paths and social advocacy, European Journal of Social Work, DOI: 10.1080/13691457.2022.2117138
- der Armuts-und Reichtumsbericht
Der Armuts- und Reichtumsbericht ist zugleich ein wissenschaftliches und ein politisches Dokument, das alle vier Jahre die Diskussion über sozioökonomische Ungleichheit in Deutschland erneut befeuert und oft zu Kontroversen führt.
Wie dieser Bericht zustande kommt und welche Wirkung er im Ungleichheitsdiskurs hat, hat unser Kollege Christopher Smith Ochoa auf dem Sozialpolitikblog des DIFIS analysiert.
Nachlesen können Sie den Bericht unter: https://difis.org/blog/?blog=30
- Politisches Handeln und Soziallobbying
In dem neu erschienen Buch „Handlungsfelder und Adressierungen der Sozialen Arbeit“, von Anne van Rießen und Christian Bleck (Hrsg.) haben Sigrid Leitner und Simone Leiber gemeinsam mit Stefan Schäfer einen Artikel zum Soziallobbying veröffentlicht.
Leiber, Simone, Sigrid Leitner und Stefan Schäfer (2022): Politisches Handeln und Soziallobbying, in: Anne van Rießen und Christian Bleck (Hg.), Handlungsfelder und Adressierungen der Sozialen Arbeit. Stuttgart: Kohlhammer, 607-615.
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