Was War?
- 30.09.23, Praxisworkshop „Selbstvertretung von Menschen mit Armutserfahrung in der Sozialpolitik“, in Essen
Zu Beginn des Workshops stand das Kennenlernen der Teilehmenden im Vordergrund. Insgesamt haben etwa 40 Personen am Austausch teilgenommen; unter ihnen Engagierte aus sechs verschiedenen Projekten bzw. Initiativen, die im Bereich der Selbstvertretung aktiv sind. In der Kennenlernrunde stellten sich die Projekte bzw. Initiativen mit ihren Hintergründen, Zielen, Aktivitäten und ggf. auch Forderungen vor. In den anschließenden Arbeitsgruppen wurden dann die Fragen „Was ist Selbstvertretung? Was kann/sollte Selbstvertretung sein?“ sowie die Fragen „Was braucht es für Selbstvertretung? Kann Soziale Arbeit dabei unterstützen?“ diskutiert.
In der abschließenden Runde im Plenum wurde besprochen, was die Teilnehmenden vom Tag mitnehmen konnten und welche Fragen offengeblieben sind bzw. sich neu ergeben haben. Hier wurde darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, Austausch zu ermöglichen und Menschen zusammenzubringen, um Scham abzubauen. Denn durch die Angst vor Vorurteilen nehmen Menschen Hilfe oder Beratungsangebote weniger wahr.
- 21.-23.11.23, Aktionswoche „Soziale Arbeit am Limit?! Arbeitsbedingungen und kollektive Interessenvertretung in der Sozialen Arbeit“
Die Frage nach guten Arbeitsbedingungen ist angesichts von Kostensenkungsdruck und Arbeitsverdichtung ungebrochen. In der Aktionswoche wurden verschiedene Themen rund um Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit, Möglichkeiten kollektiver Interessenvertretung, Arbeitskämpfe im Betrieb sowie gewerkschaftlicher und außergewerkschaftlicher Organisation besprochen.
Unter dem Titel „Bestandsaufnahme“ gab es am 21.11. verschiedene Vorträge von Renate Reiter (FernUniversität Hagen), Nikolaus Meyer (HS Fulda) und Sigrid Leitner, Ragnar Hoenig (TH Köln), Mario Waldmann (Uni Kassel). Im Fokus standen die Arbeits- und Rahmenbedingungen in der Sozialen Arbeit. Mit Vertreter:innen aus verschiedenen Gewerkschaften und Verbänden wurden im Rahmen einer Podiumsdiskussion am 22.11. unter dem Motto „Interessenvertretung im Dialog“ die Fragen diskutiert: „Welche Rolle spielen Gewerkschaften in der Sozialen Arbeit? Was können sie bewirken? Mit welchen Herausforderungen sind sie konfrontiert und wie müssen sie sich weiterentwickeln? Am 23.11. fand die Veranstaltungsreihe ihren Abschluss in verschiedenen Workshops, die sich mit Themen wie gewerkschaftlicher Organisierung, Betriebsratsgründung oder Arbeitskampf beschäftigten.
- 24.11.23, Treffen des Promotionsprogramms DemSoz
Am Freitag, 24.11.23, fand das vierte Treffen des Promotionsprogramms Demsoz „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt politisches Handeln“ statt. Zu Gast war Günter Rieger, der zum Thema Lobbying in der Sozialwirtschaft referierte und damit das Thema seines neuen Buches vorstellte. In seinem Vortrag erläuterte er u.a., wie professionelles (Sozial)Lobbying funktioniert und in der verbandlichen wie organisationalen Praxis, beispielsweise durch Politikberatung, Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerkarbeit, umgesetzt werden kann. Im Anschluss gestaltete Sandra Laumen, Gleichstellungsbeauftragte an der Hochschule Niederrhein, einen interaktiven Workshop zum Thema „Wie Familie, Beruf und Promotion wuppen und sich selbst nicht aus den Augen verlieren“. Abschließend hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen rund um das Thema Promovieren loszuwerden.
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